Hello Possible.

Ein großes Dankeschön möchten wir Andrea Morgan-Schönwetter aussprechen, Leiterin Recruiting und Talent Marketing der Volkswagen AG (VW), welche uns die Employer Branding Kampagne des Automobilbauers präsentierte.

Unter dem prägnanten Motto #hellopossible positioniert sich VW als attraktiver IT-Arbeitgeber und läutet damit eine neue Ära ein. Eine neue Ära auf dem Weg zu einer neuen, emissionsfreien Mobilität, möglich gemacht durch ein neues Mindset der Mitarbeiter, das den Menschen in den Fokus rückt, diesen fördert und der gemeinsam mit dem Unternehmen neue Wege gehen kann.

Diese Kampagne ging Hand in Hand mit dem Rebranding der Marke VW zur IAA 2019 – als „One Brand“ wurde die Recruitung und Employer Branding Kampagne gestartet sowie auch das neue VW Logo kommuniziert.

Frau Morgan-Schönwetter stellte uns zudem drei Anreize vor, die ihre neue Kampagne definieren sollten.

„New People for New Volkswagen” sollen angesprochen werden. Dafür verließ VW alte Wege: So wurden in dem sogenannten „Blauen Buch“ 100 Ideen gemeinsam mit verschiedenen Kreativen aus Berlin gesammelt, der HR vorgestellt und die beiden besten Konzepte als Schlagrichtungen für die aktuelle Employer Branding Kampagne genommen.

„Software is female“ – VW spricht explizit Frauen an, welche die Männerdomäne Automobilindustrie umkrempeln wollen, diese aber auch herausfordert, den Wandel aktiv mitzugestalten. Dazu wurden Mitarbeiterinnen von VW nicht nur interviewt, sondern auch in einer deutschlandweiten Plakatkampagne abgelichtet.

„Berlin-Wolfsburg“ – Diese Idee fußt in der Annahme, dass Wolfsburg gar nicht so weit weg von Berlin ist. Die Kampagne, welche nur lokal in Berliner Bahnhöfen lief, fokussierte sich auf Pendler aus der Hauptstadt. Der Trick: VW zählte die Minuten von verschiedenen Standorten nach Wolfsburg, präsentierte diese großflächig in den Bahnhöfen, und will damit Anreiz zum Pendeln schaffen.

Eine erste Ausrichtung bei der Kampagnenidee ziele auf Professionals, solle dann aber auch sukzessive für andere Zielgruppen adaptiert werden. Die Employer Branding Kampagne an sich teile sich in zwei Phasen: Aufmerksamkeit schaffen als erster großer Aufschlag und in der zweiten Phase das Interesse an einer Bewerbung zu wecken.

Eigentlich sollten die beiden Phasen direkt auf einander folgen, doch …

 

Plötzlich war alles anders

Zwischen allen Planungen und Vorhaben kam Corona. Produktionsstopp in den Werken, die Belegschaft wechselte ins Home-Office.

VW ergriff schnell Maßnahmen: Gesundheitsschutz für Mitarbeiter stand an erster Stelle, aber auch die Steuerung des Produktionsprozess-Managements – denn Werke für einen Zeitraum still zu legen ist nicht einfach gemacht. Zudem kam eine interne Neubewertung der Budgets – das Recruiting unter Frau Morgan-Schönwetter brauchte weiterhin Budget für Marketingmaßnahmen im Rahmen der Kampagne, da VW einstellte und dies auch weiterhin plane. Ein neu gegründetes Recruiting Committee wurde eingesetzt, dass die externe Rekrutierung von Mitarbeitern steuert.

VW setzt auf stringente und regelmäßige interne Kommunikation, sowohl im Personalportal als auch im Intranet und der Mitarbeiter-App. Volkswagen-Mitarbeiter bleiben über alles informiert. Die Kommunikation fokussiert sich auf ein „Zusammen durch Corona“ Ansatz.

Das Recruiting ist besonders betroffen, keine Events mehr, keine Messen alle internen Meetings, Daily und Weekly Calls – alles muss nun online stattfinden.

Assessment Center und Interviews stehen vor neuen Herausforderungen und gerade die papierlastigen Personalprozesse – wie kommen Unterschriften schnell auf Verträge? – erschweren die Situation.

Mobiles Arbeiten steht an nun erster Stelle. Dies bot die Möglichkeit für die Einführung von neuen Formaten, an die sich der Großkonzern langsam gewöhnt.

Die Employer Branding Kampagne läuft nun weiterhin in der ersten Phase weiter, allerdings ohne explizites Ausspielen in verschiedenen Medien. Auch über Social Media wird auf VW und ihre Kampagne aufmerksam gemacht. Ein nahtloses Übergehen in die zweite Phase, die „Bewerberkampagne“, die auf ein Bewerben von möglichen Interessenten abzielte, ist aber nicht mehr möglich. Der perfekte Zeitpunkt dafür steht noch aus.

 

Komplett digital?

Wer schon einmal am Employer Branding Circle teilgenommen hat, erinnert sich an unser Leihamt Loft, die gemütliche Atmosphäre und das gesellschaftliche “Beer & Pretzels“, mit denen wir Veranstaltung mit interessanten Konversationen ausklingen lassen.

Auch uns als Initiatior des Circles hat Corona von gewohnten Wegen abweichen lassen. Unterstützt von unserer In-House Production Unit the wy. konnten wir das Loft „digitalisieren“ und den Employer Branding Circle über einen Facebook-Livestream austragen. Somit hatten Interessierte die Möglichkeit, von überall aus zuzuschauen.

Interessiert, aber nicht dabei gewesen? Hier können Sie den gesamten Employer Branding Circle nachschauen: https://www.facebook.com/employerbrandingcircle/videos/916793188783151/

Gleich schon vormerken: Der vierte Employer Branding Circle findet am 17.11.2020 in Berlin statt. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf! Wir freuen uns auf euch!

Hier werden Sie Teil unserer LinkedIn-Gruppe: https://www.linkedin.com/groups/8834020/

 

 

Fotocredit: Kha Le | mc-quadrat oHG