Der Abend startete mit drei parallelen Sessions im Barcamp-Format, die zum Austausch und Dialog anregten:

Impulsgeber #1: Patrick Scherfeld, Content Manager bei Trendence und Absolventa, zum Thema: „TikTok & Co. im Personalmarketing – Hot or Not?”

TikTok, das chinesische Videoportal für die Lippensynchronisation von Musikvideos und anderen kurzen Videoclips mit Funktionen eines sozialen Netzwerks, gewinnt vor allem bei Schüler*innen mehr und mehr an Bedeutung, während Netzwerke, wie Instagram und Facebook an Relevanz verlieren. Mit TikTok steht Recruiting- und Employerbrandingverantwortlichen damit ein völlig neuer Kommunikationskanal zur Verfügung. Gerade hierbei kristalliert sich wieder die enorme Wichtigkeit heraus, die jeweilige Zielgruppe zu verstehen und auf den richtigen Wegen anzusprechen. Dies bedeutet, dass TikTok nicht zwingend für jedes Unternehmen DER neue Recruiting-Kanal werden sollte. Es gilt wie immer und weiterhin sinnvolle Ansätze für unterschiedliche Netzwerke und Zielgruppen zu finden, wenn es um effiziente Kandidatenansprache geht.

Impulsgeberin #2: Maike Hartung, Senior Client Consultant Employer Branding bei mc-quadrat zum Thema „Employer Branding meets Employee Lifecycle – Warum Unternehmen ganzheitlich denken müssen”

Der Impuls warf vor allem Fragen auf, die die Employer Branding Verantwortlichen aktuell umtreibt:

Wie verbindet man allseits beliebte Buzzwords wie New Work, Agilität, Jobsharing uvm., mit dem Status Quo des Unternehmens, wenn diese Buzzwords dort bisher nur Wunschdenken sind? Welche Rolle kann das klassische Personalmanagement zukünftig noch in Unternehmen spielen – lösen sich hier gerade Rollen auf? Welche Parameter spielen bei der internen Kommunikation eine Rolle die möglicherweise eine unterschiedlichen Ansprache und einen unterschiedlichen Umgang mit Mitarbeitern erfordern, sodass nicht von einer einheitlichen MA-Kommunikation gesprochen werden kann? Können kulturelle Unternehmenswerte auch eingeführt werden, oder müssen diese immer von innen heraus entstehen? Können diese gemessen werden und wie sehen existierende Lösungsansätze aus? Wie kann ein Reboardingprozess für Mitarbeiter aussehen und wo im Employee Lifecycle sollte man diesen anordnen?

Impulsgeber #3: Jan Sommerfeld, Product Owner bei mcq:dev // Creative Coders, zum Thema “Hyper-Lokal & Google Jobs-ready – Ein UX-basierter Blick auf die Stellenportale der Zukunft”

In der dritten Session ging es unter anderem um die Frage welche Rolle externe und interne Stellenportale gegenwärtig und in der Zukunft haben und welchen Einfluss Google for Jobs auf diese haben wird. Dabei stellten sich die Teilnehmer nicht nur die Frage, wie von Personalerseite ein zeitgemäßer Bewerbungsprozess aussehen sollte, sondern auch, wie eine zeitgemäße Bewerbung gestaltet sein könnte. Gibt es hier eine allgemeingültige Lösung? Ist es möglich Stellenausschreibungen auch wertebasiert zu formulieren oder sollte der Fokus immer auf der Stelle an sich liegen?

Die anschließende Fishbowl-Diskussion gab Raum für weitere Fragen und Anregungen und die Möglichkeit sich themenübergreifend über individuelle Perspektiven auf das Thema Employer Branding auszutauschen: Wo können Bewerber aktuell am besten erreicht werden? Bieten sich auch soziale Medien als Kanäle an, um Jobangebote zu verbreiten? Welche neuen Möglichkeiten gibt es hierbei? Welche Verantwortlichen neben der HR werden in den Prozess des Employer Branding mit einbezogen?

Nach 2 Stunden intensiven Austauschs und Dialogs zum Employer Branding schloss Jens-Rainer Jänig den inhaltlichen und offiziellen Rahmen des Abends und konnte auf zufriedene Gesichter im Teilnehmerkreis des Employer Branding Circles blicken.

Ganz herzlich bedanken wir uns bei den drei Impulsgeber*innen des Abends: Maike Hartung, Jan Sommerfeld und Patrick Scherfeld.

Gastgeber des Abends: Die Berliner Kommunikationsberatung und Markenagentur mc-quadrat.

Auch in Zukunft wollen wir gemeinsam einen Schritt weiter denken, über den Tellerrand hinaus sehen, Wissen teilen und Grenzen bei branchen- und abteilungsübergreifenden Themen neu definieren.

Save The Date: Am 28. Januar 2020 geht es in die zweite Runde! #EBCIRCLE